Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Nietzsche)

Freitag, 12. November 2010

soo viel Energie hätte ich auch gern....

Der Plan war recht simpel: Freitag = früh Feierabend + keine Schulaufgaben der Großen = viiieeelll Zeit zum Kartons packen...soweit der Plan. Da allerdings hatte ich meine Rechnung ohne das 90 cm - große blond gelockte Geschöpf gemacht.....deren Pläne sahen da ganz anders aus.
Um eines vorweg zu nehmen für alle, die keine oder weniger als drei Kinder haben: Der Dickkopf potenziert sich mit jedem Kind....meine Große hat einen eigenen Willen und genug Zickigkeit für drei, meine Mittlere hat einen Dickkopf, der durch fast jede Wand geht - und Caro stellt alle in den Schatten, so auch heute.
Als ich heim kam, war das Kind tropfnass, weil sie sich partout geweigert hat, sich vom Au Pair wickeln zu lassen; da die auch noch krank ist, ging das zu Caros Gunsten aus. Also erstmal Kind trockenlegen, kurz was essen und........"Mamaaaaaaaaaaaa, Micky Maus gucken!!!!!" Okay, auch Mamas müssen entspannen und eine Folge "Micky Maus Wunderhaus" überlebe ich auch. Kind glücklich auf der Couch, Mama mit Kaffee daneben - nach fünf Minuten "Nicht Maus gucken!!!!!! ßßßßßEEIIINNNNNNN!" Übersetzung: Sie möchte lieber "ein Schweinchen namens Babe gucken", Mama ist müde, Mama wechselt die DVD. Nach zwei Minuten, der Vorspann ist noch nicht vorbei "NICHT ßßßEEIINNN!!!! MÄÄÄHHH-SSAAAFFF" Mama ist zwar müde, aber nicht bescheuert - entweder Schwein oder gar kein Fernsehen! "NIIICCHHHHTTTT ßßßßßEEEEEIIIIIINNNNNNNN" - gut, Fernseher aus, Diskussion beendet.
Aber sooo einfach kommt Mama nicht davon, Wutanfall Nr. 1, wie aus dem Lehrbuch: Blondgelockter Engel läuft putterrot an, schnappt sich das nächstliegende Spielzeug, in diesem Fall ihren Teddy, und schmeißt ihn gezielt auf die Katze, die sich aus dem Staub macht. Da diese Aktion wohl keinen bleibenden Eindruck auf die Mama gemacht hat, fliegt das Kuscheltuch hinterher - Mama trinkt Kaffee. Ohrenbetäubendes Gekreische setzt ein, Mama trinkt demonstrativ Kaffee - nach ca. 7 Minuten beruhigt sich Kind, Mama atmet auf. Ein Blick durch die Wimpern hoch zu Mama, engelgleiches Lächeln "Mamaaaa, Mäh-Saf guckn???" Mama lächelt ebenfalls und erwidert "Nein mein Schatz"  -das muss irgendein Schlüsselwort gewesen sein, das Mädchen kippt um, schmeißt sich auf dem Boden herum, tritt und schlägt um sich und schreit so, dass sie jedes Nebelhorn in den Schatten stellen würde.....und schreit....und schreit....ich hab auf die Uhr geschaut, dieser Wutanfall dauerte geschlagene 27!!! Minuten - so viel Energie möchte ich auch mal haben!! Was würde ich da alles schaffen. Aber selbst kleine blond gelockte Mädchen haben irgendwann genug, um vier Uhr erhob sie sich vom Boden, als sei nie etwas geschehen, meinte "Cao geht in schicke Bett!", drehte sich um und verschwand nach oben - jaja, geh du mal, im Normalfall wäre sie in zwei Minuten wieder unten. Als nach 10 Minuten noch immer Ruhe oben war, bin ich nachgucken gegangen und sie lag seelig schlafend im Bett - auch jetzt, vier Stunden später, schläft sie noch - ich bin mir nicht sicher, ob sie jemals so lang am Stück geschlafen hat.....und wer denkt, das wäre was schönes...mit 90% Wahrscheinlichkeit ist sie dann um 3 Uhr morgen früh absolut fit und ausgeschlafen, wer kommt zum Aufpassen???

Freitag, 22. Oktober 2010

"Mal eben" Brot holen

Ich möchte gleich vorweg klar stellen, dass ich das Nachfolgende nicht verallgemeinern möchte - es kann durchaus sein, dass es eine ganz spezielle Eigenschaft des hier lebenden Y-Chromosomenträgers ist...
Folgende Ausgangssituation: Zwischen Bügeln, Aufräumen, Kinder ins Bett bringen oder ähnlichem, Haushaltstätigkeiten beliebig austauschbar, fällt auf, dass vielleicht etwas wenig Brot da ist....Also fragt man den Mann im Haus, ob er vielleicht eben noch Brot holen könne. Klar, eine der leichtesten Übungen, zumal wenn man die Alternative betrachtet entsprechende Haushaltstätigkeiten zu Ende zu bringen - Mann verlässt also das Haus, besteigt das Fahrzeug und ist weg. Geschätzte Fahrzeit bis zur entsprechenden Einkaufsmöglichkeit: 2 Minuten. Macht hin und zurück 4 Minuten Fahrzeit. Vom Auto in den Laden und mit Brot zur Kasse - wenn man gemütlich geht vielleicht nochmal 3 Minuten. Okay, um die Uhrzeit kann es sein, dass man an der Kasse warten muss, rechnen wir großzügig 10 Minuten dazu - also müsste besagter Mann nach ca. 20 Minuten - wir haben es ja nicht eilig - langsam wieder auftauchen........öhm..........oder auch nicht..........nach 45 Minuten - kein Mann in Sicht..........1 Stunde vergeht. Wie wir Frauen so sind, geht einem irgendwann durch den Kopf "da wird doch nichts passiert sein????......ans Handy geht er natürlich nicht, na sitzt bestimmt im Auto............nach eineinhalb bis zwei Stunden taucht Mann gutgelaunt und schwer beladen wieder auf......seit wann braucht man für 1 Brot gleich zwei Plastiktragekisten?????
Och, er hat sich gedacht er kann ja auch noch ein bißchen Käse mitbringen (klar, die 2 kg im Kühlschrank könnten knapp werden...) und Wiener Würstchen brauchen wir bestimmt auch (natürlich, die 10 Gläser im Keller sind sicher gleich leer) und das und dies haben wir bestimmt nicht (irgendwelche  dubiosen Dosen, die außer ihm niemand hier anrühren würde...klar, die nächste Hungersnot ist nah und wir könnten auch einschneien). Der Rest der Kisten ist beladen mit dem kompletten Süßigkeitenregal eines durchschnittlichen Supermarkts...plus natürlich dem gesamten Weihnachtssortiment, wo er sich noch vor ein paar Tagen darüber aufgeregt hat, dass es dieses überhaupt schon käuflich zu erwerben gibt.
Auf den Inhalt des Einkaufs angesprochen, versucht er es einem so zu verkaufen, als habe er das Süßwarenallerlei ja nur für die geliebte Gattin erworben! Hier das und das und das ist doch für DICH - öhm ja, das mag ich alles gar nicht und NEIN, das hab ich nicht letztens noch soooo gern gegessen, das mochte ich schon nicht, als wir uns kennengelernt haben und das ist schon eine Weile her....in zwei Tagen sind die 200 kg Süßkram übrigens gleichmäßig auf Mann und Mädels verteilt, doch während diese das mit genügend Bewegung wieder ausgleichen wird mir besagter Y-Chromosomenträger die Tage danach damit in den Ohren liegen, dass sein Bauchumfang anwächst, was er so gar nicht haben kann - aber auch nach diversen Jahrzehnten Lebenserfahrung hat er das, was jedes 14jährige Mädchen schon weiß, noch nicht verinnerlicht: entweder kiloweise Süßkram ODER Figur, hinterher jammern bringt so gar nichts. Bevor jetzt Mutmaßungen über seine Figur laut werden - die Natur hat ihn begünstigt, unfairerweise kann er wirklich fast alles essen, ohne dass sich das auf der Waage niederschlägt und das, was er als "seine Wampe" bezeichnet, existiert nur in seiner Einbildung....aber wir sind vom Thema abgekommen: An das Brot hat er übrigens - diesmal - auch gedacht.

Sonntag, 17. Oktober 2010

...aber er leidet!

Einige Dinge zwischen Mann und Frau werden wohl auf ewig ein Rätsel bleiben - meiner Überzeugung nach wird dazu auch das männliche Verhalten im Krankheitsfall zählen. Es wird Frauen wahrscheinlich immer unbegreiflich bleiben, dass ein Schnupfen einen Mann wochenlang ans Bett fesseln und dem Ende seines Lebens entgegenblicken lassen kann.
In diesem Zusammenhang kommt mir immer ein Bild ins Gedächtnis (Vicky, dafür werde ich dir wohl ewig dankbar sein!): Ein Mann mit Blick sterbender Schwan und Schal im Bett, eine verwirrte Frau und ein Fieberthermometer, das eine ganz normale Körpertemperatur anzeigt. Darunter der Satz "Aber meine Liebe, er leidet...."
Nicht ganz schlüssig bin ich mir noch immer, ob das Ganze von einer realistischen Frau stammt oder von einem Mann, im verzweifelten Versuch, der Frauenwelt zu vermitteln, dass das wirklich wirklich ernst zu nehmen ist.
Männer leiden ja gern sehr laut und publikumswirksam - ob ein Mann tatsächlich krank ist, also nach weiblichen Maßstäben, lässt sich also auch genau daran festmachen. Liegt der Mann weitab vom Rest der Welt allein im Bett und schläft durchgehend, dann ist er krank. Liegt er im Wohnzimmer auf dem Sofa und lässt seine Familie viertelsekündlich wissen, wiiieee schlecht es ihm geht - tja, Männer halt...
Meine ganz persönliche Theorie ist übrigens ganz simpel. Männer leiden sooooo doll und lautstark, scheuchen ihre Familie von A nach B und wieder zurück - weil sie es können!
Männer können sich doch darauf verlassen, dass der restliche Alltag ganz normal weiterläuft, weil sich "schon jemand darum kümmert", wohingegen eine Frau, die mit Lungenentzündung zwei Tage im Bett lag die nächsten Wochen benötigt, den Rückstand aufzuholen und den Alltag wieder in gewohnte Bahnen zu lenken.
Aber bevor die ersten Mitleidsbekundungen hier ins Haus flattern, ich spreche in diesem Moment nicht von uns. Mein ganz persönliches männliches Exemplar sitzt putzmunter seit drei Stunden an seinem Computer zwecks Entspannung (Nein, das ist KEINE hirnlose Ballerei, das ist STRATEGIE!!!). Find ich auch absolut verständlich, immerhin hat er sich pünktlich zum Mittagessen aus dem Bett gequält und danach sogar noch das Au Pair zum Bahnhof gefahren - da muss man sich erstmal ordentlich ausruhen, immerhin ist Wochenende.

Freitag, 24. September 2010

Das hat frau jetzt davon...

Sooo, es ist Freitag - das Wochenende steht vor der Tür. Okay, das Wetter lässt zu wünschen übrig, aber zwei arbeitsfreie Tage im Kreise der Familie sind ja auch nicht zu verachten. Und was passiert? Mein mir Angetrauter erhält schon vorsichtshalber Beileidsemails, da die Weltöffentlichkeit jetzt informiert ist, dass höchstwahrscheinlich frühmorgens ein Ssssoookkkooobbooottt verlangendes blondgelocktes Wesen an unserem Bett stehen wird. Ich meine, selbstverständlich ist Mitleid angebracht, schön ist anders - aber dieses Mitleid hat doch kaum der Y-Chromosomenträger der Familie verdient - denn der wird schnarchend daliegen und bestmöglichst alles ignorieren.
Zumal dieses Leid ja hausgemacht ist. Wohl etwas untypisch gehen zwei der drei blondgelockten Wesen eindeutig auf seine Kappe. Von der Ältesten mal abgesehen - und DIE schläft (mittlerweile) ja anstandslos durch - war er es ja, der alles weitere an blondgelocktem Nachwuchs für unverzichtbar hielt. Selbst der bereits vorhandene Nachwuchs wurde angestachelt die Mutter davon zu überzeugen, dass dringend noch eine Schwester her musste - Brüder standen irgendwie wohl nie zur Diskussion *schulterzuck* Und obwohl der Antrieb definitiv von ihm ausging, kann ich mich nicht erinnern, dass er den Part Schwangerschaft und Geburt ebenso bereitwillig übernommen hätte...also liebe Herren der Schöpfung: Mitgefühl ist angebracht, aber bitte an den richtigen Adressaten ;-)

Donnerstag, 23. September 2010

Wunder über Wunder

Chaos zu verbreiten scheint sowieso eine unabänderliche Eigenschaft allen Nachwuchses zu sein. Jahrelange Tests haben ergeben, am besten funktioniert dies unter Aufsicht des Erzeugers. Nicht, weil der dazu anstiften oder dies auch nur befürworten würde, sondern einzig deshalb, weil der trotz körperlicher Anwesenheit geistig in ganz anderen Sphären schwebt.
Um keine bösen Kommentare zu ernten - dies ist keinesfalls auf sämtlich Y-Chromosomenträger anzuwenden, aber, auch wenn ich mich hiermit weit aus dem Fenster lehnen sollte, ich behaupte auf alle, die eine Leidenschaft für Computer haben. Als einziger Y-Chromosomeninhaber unter lauter X-Chromosomen sind unterschiedliche Spielvorlieben vorprogrammiert und ihm ist definitiv nicht vorzuwerfen, dass er mit Barbies, Polly Pockets oder ähnlichem nicht viel anfangen kann. Auch kindgerechte Brettspiele weisen nicht die nötigen special effects auf, um seine Aufmerksamkeit zu fesseln, so wendet Mann sich dem Computer zu. Sobald der Bildschirm hell wird, schaltet im Hirn jegliches Zeitgefühl ab! Ob eine Minute oder drei Stunden vergangen sind ist hinterher grundsätzlich nicht nachvollziehbar und alles jenseits des Bildschirms verwischt zu Hintergrundgeräuschen, die problemlos ignoriert werden können. Taucht Mann irgendwann aus dieser Parallelwelt wieder auf, sei es durch anhaltendes Schreien der blondgelockten Horde aufgrund ernsthafter Verletzungen oder schockartiges Aufschreien der weiblichen Erwachsenen hier im Haus, wenn sie den Raum betritt - ja wie das passieren konnte, dass der Raum nicht nur unordentlich ist, sondern akuter Renovierungsbedarf besteht - all dies ist eine der unlösbaren Rätsel des Lebens, denn "Ich war doch die ganze Zeit dabei!"

Ungeziefer ist nicht gleich Ungeziefer

Die Meute ist Ungeziefer gegenüber eigentlich recht aufgeschlossen: Raupen werden verfolgt, die Wege der Regenwürmer nachvollzogen und als sie der Katze eine tote Maus abgejagt hatten, konnte ich sie nur mit Mühe und Not von einer Obduktion fern halten.
Abends, wenn sie schlafen sollen hingegen hat das ganz andere Dimensionen - die eine bekommt einen Schreikrampf weil eine böse Fliege in ihrem Zimmer ist und sie bestimmt auffrisst, sobald sie schläft und die andere kommt mit einem Turban auf dem Kopf runter. Promptes Eingreifen des Erzeugers ist unabdingbar, DENN - eine böse riiieeessiiiggee Spinne (realistisch betrachtet also kaum mit bloßem Auge zu sehen) sitzt an der Decke und guckt sooooo fies, dass das Kind unmöglich schlafen kann. ICH vermute ja, dass die Spinne ihrerseits Angst hat vor dem seltsam orientalisch gekleideten menschlichen Wesen....

Kindliche Logik

Kindlicher Logik ist oft einfach nichts entgegen zu setzen....einfaches Beispiel aus der Realität: Nach Feierabend die Abwesenheit der Kinder, die im Garten tobten, genutzt und das Erdgeschoss gesaugt und gewischt - sogar trocken war es, bis die Meute hereinstürmte. Jaaa, dummerweise klebte an allen Schuhen kiloweise Erde. Vier Schuhe flogen quer durch den Flur, sodass sich die Erde fächerartig überall verbreiten konnte und die Jüngste der Horde, gut erzogen, weiß, dass sie sich zum Schuhe ausziehen auf die Treppe setzen soll, zwecks Vermeidung von Ungleichgewichtsunfällen, latscht entsprechend mit den siffigen Schuhen den kompletten Flur entlang, bis sie bei der Treppe angelangt ist.
Verständlicherweise wenig begeistert sah ich mir die Bescherung an, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass ich ja gerade alles sauber hatte und mit den Worten endend "War alles für die Katz'" - Daraufhin eines der blondgelockten Wesen ganz verständig "Genau Mama! Und jetzt putzt du für uns!"

Dienstag, 21. September 2010

kindliche Vorstellungen von Ausschlafen

Manchmal bleibt einem einfach nichts anderes übrig - es gibt Tage, da ist der Tag schon vor dem Frühstück gelaufen....vornehmlich an Wochenende, wo man davon ausgeht, sich vom Stress der Woche erholen zu können - mit drei Töchtern weit gefehlt!
Die fünf bis zehn Weckattacken in der Nacht durch die Jüngste der Meute mal vernachlässigend, steht aber spätestens um halb sechs (ja 5:30 Uhr, nicht 17:30 Uhr) irgendein blondgelocktes Wesen neben einem - die verbale Artikulation variiert je nach Alter des Eindringlings von "Mamaaaaa ssssooookkkoobbooootttt essen" über "Mama, ich hab HUNGER" bis zu "Mensch Mama, der Papa pennt noch, kannst nicht wenigstens DU aufstehen und Frühstück machen, ich bin schon fast verhungert!"
Öhm nein, kann ich nicht und WILL ich nicht - solche Antworten allerdings werden von der kompletten Meute problemlos ignoriert. Wagt man bzw. Mama es dennoch nicht direkt aufzuspringen oder alternativ das schnarchende Wesen neben ihr aus dem Bett zu befördern, bewegt sich die blonde Meute früher oder später Richtung Untergeschoss und Wohnzimmer - jaaaaaaa Ruhe und Schlaf. Mama döst ein und wird wenige Minuten später durch lautes Klirren alarmiert - gaaaaaanz böse. Unten angekommen liegt mindestens ein Weinglas in Scherben, welches vom Erzeuger der Meute abends unachtsam auf dem Couchtisch stehen gelassen wurde, dazu kann sich noch ähnlich zerbrechliches Geschirr gesellen - naja und bis die Schweinerei beseitigt ist, ist soviel Adrenalin ausgeschüttet, dass der Weg ins Bett dann auch vorbei ist.
Während der Aufräumarbeiten liegt sich die Meute bereits in den Haaren, um die Schuldfrage zu klären, die der übernächtigten Mutter eigentlich vollkommen schnuppe ist und wenn dann alle drei am Heulen sind und neben einem die Katze nach Futter maunzt - DANN ist der Tag schon gelaufen....

Life at its best


Es ist Zeit, schreiend im Kreis zu laufen – Manche Menschen reagieren ja mit großem Unverständnis auf diesen Satz: Was soll das denn bedeuten??? Mir hingegen ist die Bedeutung vollkommen klar und das Gefühl, dass schreiend im Kreis zu laufen jetzt nicht nur das einzig richtige, sondern überhaupt die einzig mögliche Reaktion ist, ist mir auch nicht neu.
Mein Mann gehört eher zur Gattung der Unverständigen – da fragt man sich doch, wie das Leben von Mann und Frau innerhalb ein und derselben Familie, mit ein und denselben Kindern derart unterschiedlich sein kann...Mir scheint, irgendwas läuft da nicht richtig.
Wobei ich das nicht nur bei mir, sondern auch im Freundeskreis beobachte. Die frühere Ordnung, die Frau kümmert sich um den Haushalt und die Kinder, der Mann sich um alles Organisatorische und Finanzielle und geht als Alleinverdiener arbeiten, sind in der heutigen Zeit natürlich überholt – nein heute, in den Zeiten der Emanzipation, darf sich die Frau zusätzlich zu Haushalt und Kindern auch noch um das Organisatorische und Finanzielle kümmern und geht natürlich, schon für die Selbstachtung, auch noch arbeiten. Das findet Mann ganz normal, immerhin sind es die Frauen, die sagen, sie können alles mindestens so gut wie die Männer – da lässt man sie doch gleich alles allein machen und beschränkt sich auf Kritik, das strengt auch nicht so an.
Vollkommen unverständlich findet Mann nebenbei auch noch, dass Frau nach einem 18 Stunden-Tag (Arbeit, Kinder, Haushalt, Tiere, Garten, etc) die restlichen Stunden des Tages nicht damit verbringt, entspannt und immer bereit, den Herren der Schöpfung glücklich zu machen, sondern einfach tot ins Bett kippt. IHN halten 8 Stunden Arbeit am Tag doch auch nicht ab....
Aber ich schweife ab – wo war ich gleich? Ach ja – schreiend im Kreis laufen.