Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Nietzsche)

Dienstag, 21. September 2010

kindliche Vorstellungen von Ausschlafen

Manchmal bleibt einem einfach nichts anderes übrig - es gibt Tage, da ist der Tag schon vor dem Frühstück gelaufen....vornehmlich an Wochenende, wo man davon ausgeht, sich vom Stress der Woche erholen zu können - mit drei Töchtern weit gefehlt!
Die fünf bis zehn Weckattacken in der Nacht durch die Jüngste der Meute mal vernachlässigend, steht aber spätestens um halb sechs (ja 5:30 Uhr, nicht 17:30 Uhr) irgendein blondgelocktes Wesen neben einem - die verbale Artikulation variiert je nach Alter des Eindringlings von "Mamaaaaa ssssooookkkoobbooootttt essen" über "Mama, ich hab HUNGER" bis zu "Mensch Mama, der Papa pennt noch, kannst nicht wenigstens DU aufstehen und Frühstück machen, ich bin schon fast verhungert!"
Öhm nein, kann ich nicht und WILL ich nicht - solche Antworten allerdings werden von der kompletten Meute problemlos ignoriert. Wagt man bzw. Mama es dennoch nicht direkt aufzuspringen oder alternativ das schnarchende Wesen neben ihr aus dem Bett zu befördern, bewegt sich die blonde Meute früher oder später Richtung Untergeschoss und Wohnzimmer - jaaaaaaa Ruhe und Schlaf. Mama döst ein und wird wenige Minuten später durch lautes Klirren alarmiert - gaaaaaanz böse. Unten angekommen liegt mindestens ein Weinglas in Scherben, welches vom Erzeuger der Meute abends unachtsam auf dem Couchtisch stehen gelassen wurde, dazu kann sich noch ähnlich zerbrechliches Geschirr gesellen - naja und bis die Schweinerei beseitigt ist, ist soviel Adrenalin ausgeschüttet, dass der Weg ins Bett dann auch vorbei ist.
Während der Aufräumarbeiten liegt sich die Meute bereits in den Haaren, um die Schuldfrage zu klären, die der übernächtigten Mutter eigentlich vollkommen schnuppe ist und wenn dann alle drei am Heulen sind und neben einem die Katze nach Futter maunzt - DANN ist der Tag schon gelaufen....

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