Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Nietzsche)

Sonntag, 22. Mai 2011

Babies sind doch soooooo süß!

Ich werde Tante!
Natürlich für den Rest der Welt kein umwerfendes Ereignis und dank vorhandener Nichten und von der Seite unseres hauseigenen Dreibeins Neffen, ist frau ja auch schon geübt - dennoch finde ich, dass das auch mal wieder Zeit wurde.
Bereits des öfteren habe ich gegenüber meinen Geschwistern (immerhin 7 an der Zahl) anklingen lassen, dass das Verhältnis ja irgendwie ungleich verteilt ist! Meine Geschwister haben alle minimal 4 und maximal 5 Nichten, da wir schon 3 von 5 Nachwuchsblondinen stellen. Ich hingegen habe nur zwei Nichten - da paßt doch was nicht!
Dieser Zustand wird ja nun dankenswerter Weise behoben, man kommt dem Ausgleich näher, auch wenn der werdende Vater noch glaubt, er bekäme männlichen Nachwuchs - DAS haben schon viele vor ihm geglaubt - aber ob Nichte oder Neffe, egal!
Sorgen mache ich mir nur um meinen mir Angetrauten! Was immer den Frauen dieser Welt nachgesagt wird, nämlich, dass sie an keinem Baby vorbei können, ohne es anzufassen, ihnen was vorzubrabbeln und hinterher selbst eins oder noch eins haben zu wollen - das trifft bei uns eindeutig und ausschließlich auf den Vater meiner Kinder zu! Mittlerweile mit drei eigenen Kindern gesegnet, hat er zum einen leidvoll festgestellt, dass sie früher oder später unausweichlich dem Babyalter entwachsen und dass, zumindest bei seinem eigenen Nachwuchs, deren Lebensrhythmus seinem eigenen doch ziemlich zuwider läuft. Pathologische Wenigschläfer und Frühaufsteher halten dann doch auch die Eltern vom ein-, durch- und vor allem ausschlafen ab! Nach nunmehr fast acht Jahren Elterndasein hat sich zumindest eine Marotte gelegt: Bisher kam spätestens, wenn das bis dahin jüngste Kind das erste Mal Widerworte gab oder sich gar den väterlichen Liebkosungen widersetzte (Lass mich in die Ruuuhe!!) der Satz: "Aber noch ein BAAABYYY?????? DAS wär doch schön -sie sind doch alle schon soooo groß!" Nein, damit war bisher Schluss, zumal die jüngste Blondine des Hauses auch mit zweieinhalb Jahren noch mindestens dreimal die Nacht wach wird und väterliche Zuwendung einfordert. Wenn man dann selbst nicht mehr soooo jung ist und das früher oder später auch fühlt, schlaucht das durchaus.
Entsprechend entspannt konnte ich in letzter Zeit sein - seine drei "Papas Mädchen!" forderten soviel Aufmerksamtkeit, Zeit, Schlaf und Nerven, dass dieser Satz lang nicht zu hören war.
Letztes Silvester hatten wir dann Besuch von Freunden samt Nachwuchs - besonders zu erwähnen die damals knapp viermonatige Tochter! Wie entspannend war es für die Eltern hier - muckte das Kind, war mein mir Angetrauter zur Stelle und bei der Abfahrt gab er das Kind nur widerstrebend aus der Hand - besagter Satz kam aber nur einmal - welche Beherrschung seinerseits!
Bis der neue Familiennachwuchs auf der Welt ist, hat unser Nesthaken einen weitern Sprung getan - zum einen wird sie bis dahin mehr als drei Jahre alt sein und zum anderen vom "Stubenhocker" zum Kindergartenkind gereift sein - von daher noch weiter vom Baby entfernt als jetzt.
Wie wird mein Mann den Nachwuchs verkraften? Zumal sowohl die Eltern des Kindes als auch ich selbst vehement dagegen sein werden, dass er das Baby beim ersten Sehen gleich entführt!!! Wir sind gespannt - noch hat er ja ein paar Monate, sich emotional drauf vorzubereiten.


Ach und bekanntermaßen sind Eltern ja Meister im Verdrängen (wie sonst könnten Mütter ernsthaft vorbringen, die Geburt des Kindes sei der schönste Augenblick ihres Lebens gewesen???? Also ICH war bei drei Geburten dabei, mir könnt ihr nichts erzählen, ich weiß, wie das läuft...) und so braucht der Blondinenvater auch nach 18 Stunden Dauergequängel, Geheule, Gestreite und Gezicke nur einen Blick auf seine schlafenden Töchter zu werfen und schon kommt der Stoßseufzer: "Aber sie sind doch soooo niedliche!"

Samstag, 21. Mai 2011

100 Bücher...

In einem anderen Blog, bei Saendra's Bücherkiste bin ich auf diese interessante Liste gestoßen:

100 Bücher, die man gelesen haben muss


Für mich als bekennend büchersüchtiges Wesen natürlich eine Herausforderung, schauen wir mal, welche ich schon kenne

Also grün für schon gelesene:


1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien
2. Die Bibel
3. Die Säulen der Erde, Ken Follett 
4. Das Parfum, Patrick Süskind
5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
6. Buddenbrooks, Thomas Mann
7. Der Medicus, Noah Gordon 

8. Der Alchimist, Paulo Coelho
9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
10. Die Päpstin, Donna W. Cross
11. Tintenherz, Cornelia Funke
12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón
17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
18. Der Name der Rose, Umberto Eco
19. Illuminati, Dan Brown
20. Effi Briest, Theodor Fontane
21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
22. Der Zauberberg, Thomas Mann
23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell
24. Siddharta, Hermann Hesse
25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende 
27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
32. Die Glut, Sándor Márai
33. Homo faber, Max Frisch
34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez
37. Owen Meany, John Irving
38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
40. Die Wand, Marlen Haushofer
41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
43. Der Stechlin, Theodor Fontane
44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee
46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
47. Der Laden, Erwin Strittmatter
48. Die Blechtrommel, Günter Grass 
49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
50. Der Schwarm, Frank Schätzing
51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling
53. Momo, Michael Ende 

54. Jahrestage, Uwe Johnson
55. Traumfänger, Marlo Morgan
56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger57. Sakrileg, Dan Brown
58. Krabat, Otfried Preußler
 
59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
60. Wüstenblume, Waris Diris
61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
63. Mittsommermord, Henning Mankell
64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi
67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher 
69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling
70. Tagebuch, Anne Frank

71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
72. Jauche und Levkojen, Christine Brückner

73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
76. Die dreizehn Leben des Käpt’n Blaubär, Walter Moers
77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt
79. Winnetou, Karl May
80. Désirée, Annemarie Selinko
81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern 
85. 1984, George Orwell
86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy

87. Paula, Isabel Allende
88. Solange du da bist, Marc Levy
89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johanns Mario Simmel
90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho
91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
93. Schachnovelle, Stefan Zweig
94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi
96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas
98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel

99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood


Na das ist doch gar keine so schlecht Bilanz - habe ich richtig gezählt, bleiben 41 Bücher, die ich noch lesen muss. Ich behaupte einfach mal, dass ich noch eine Weile lebe (wobei ja heute die Welt untergehen soll, wenn ich das richtig in Erinnerung habe) - ob ich sie wirklich alle lese? Da bin ich selbst gespannt, denn für meinen Geschmack sind da sehr viele von Hermann Hesse bei, den ich von "Unter'm Rad" aus dem Deutschunterricht als doch sehr langatmig und schülerunfreundlich in Erinnerung habe...oder lag es an dem Buch? Vielleicht taucht das ja zu recht hier nicht auf???? Wann und ob ich die fehlenden Bücher noch in grün umfärben kann? Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten!! 
Wenn eines besagter Bücher bei euch verstaubt, schickt es mir auf jeden Fall, denn was hier liegt, wird auch gelesen ;-)
Jetzt aber widme ich mich erstmal wieder der Nr. 61 meiner Agatha Christie - Sammlung: "Parker Pyne ermittelt" - nach der Hälfte des Buches meinem Eindruck nach eines, was definitiv NICHT auf die obige Liste gehört...


Samstag, 14. Mai 2011

Seuchen...

Soooo, lang habe ich nichts von mir hören lassen - der Grund lag vor allem, wie könnte es anders sein, am Stress, aber dieser wohl größtenteils bedingt durch unser, mittlerweile glücklicherweise für alle Seiten, nicht mehr bei uns wohnendes, kanadisches Au Pair - aber das ist ein anderes Thema, das eine ausführliche Auslegung erfordert, von daher muss das warten.

Seuchen - Seuchen können verschiedenster Art sein, manche harmloser als andere...zum Beispiel könnte man jede Phase jedes Kindes, bekanntermaßen sind Kinder ja eine Aneinanderreihung von Phasen, als Seuche bezeichnen, da jede auf ihre eigene Art anstrengend ist und mitunter katastrophale Auswirkungen auf den Rest der Familie hat - aber das sind die harmlosen.

Momentan allerdings fühle ich mich eher wie in die Bibel versetzt - ihr erinnert euch? Altes Testament, Moses, Ägypten, let my people go??? Die Seuchen, die über die Ägypter kamen? Ich mein, da habe sie sich schon schöne Sachen ausgedacht, Heuschreckenplage, etc, sicher unangenehm, aber schlimmer geht immer, so geschehen aktuell hier im beschaulichen Norddeutschland - LÄUSE!!!!!

Okay, den Begriff der Laus kennt sicher jeder und die meisten Eltern werden schon einmal einen Aushang im Kindergarten gesehen haben "Im Kindergarten sind Läuse aufgetreten" - ein kurzes Schaudern, ein intensiver Blick auf den Kinderkopf, puh! GsD nichts zu sehen!
So ging es uns auch sechs Jahre - die Zettel hingen ja nun wirklich oft im Kindergarten aus - wir wurden immer verschont. Glück währt nicht ewig - unseres ziemlich genau bis zu dem Zeitpunkt, als die Klasse meiner Ältesten beschloss, gemeinschaftlich in der Klasse zu schlafen - am nächsten Tag holte ich ein müdes, aber glückliches Kind in der Schule ab und am nächsten Tag juckte ihr der Kopf......

Was es heißt, ein Kind mit Läusen zu haben, weiß wirklich nur jemand, der mal ein Kind mit Läusen hatte - und da unser Läusekind vor der Entdeckung selbiger ja schon gut einen Tag zu Hause war und die Evolution die Panik der Eltern einkalkuliert hat, die sofort Gegenmaßnahmen ergreifen nach Entdeckung, sind die Biester in der Lage sich blitzschnell zu verbreiten - heißt: nicht EIN Läusekind, sondern derer DREI!!
Natürlich, wie könnte es anders sein, war es ein Wochenende, die nächste Apotheke diverse Kilometer entfernt - aber, a man on his mission, ließ sich der Vater der Kinder nicht abhalten, die Strecke zu bewältigen und Läuseentfernungszeug zu besorgen - alle Kinderköpfe damit versorgt, dann heißt es  einwirken lassen - die Kinder freut's  - noch - denn so dürfen sie länger aufbleiben, schließlich vielen die Biester erst vorm Schlafengehen auf und das Anti-Laus-Zeug soll zwei Stunden einwirken!

Als Eltern freut man sich weniger, muss doch jedes Fitzelchen Stoff, das mit den Kindern in Berührung kommt, gewaschen werden. Und darunter fallen nicht nur Klamotten und Bettwäsche - bei Mädchen kommen pro Kind noch locker 500 Stofftiere und 20 Kuschelkissen dazu - von diversen Barbie-Haaren und Wolldecken mal ganz abgesehen. Alles, was man nicht waschen kann, muss eingefroren werden, etc.

Und wer jetzt glaubt, man könne nach der Einwirkzeit das Zeug einfach ausspülen und gut ist - der irrt gewaltig! Danach heißt es "Nissenkamm", um eventuell noch vorhandene tote Läuse und vor allem die Nissen, also die Lauseier, zu entfernen. Diese allerdings, jaja die Evolution ist schon ein intelligentes Ding, kleben sich an die Haare und kleben können die! Aber sowas von! Mal davon abgesehen, dass so eine Laus mal locker 1000 Eier legt und ja!!! man muss sie alle!!! entfernen - das fanden dann nicht mal mehr die Kinder lustig, die mittlerweile doch auch ziemlich müde waren und dann gegen 23 Uhr ins Bett gefallen sind!

Um euch nicht mit der Ausführlichkeit des Themas zu langweilen, es kommen dann noch diverse Nachbehandlungen, etc dazu  - aber irgendwann ist der Punkt erreicht: Jaaaa die Laus ist weg! (und kommt hoffentlich nicht wieder...). Eine Weile noch leidet man an psychischen Nachwirkungen beim Kämmen der Nachwuchshaare (hat sich da nicht was bewirkt?) oder psychisch bedingte Juckanfälle der eigenen Kopfhaut (da wird doch nicht...???) - aber auch das vergeht.

Irgendwann geht das Leben weiter....man denkt ab und an mit Schaudern zurück, vermeidet aber auch das eigentlich...

..und dann...völlig unverhofft....unerwartet ......absolut UNERWÜNSCHT......ruft Freitag morgens die Lehrerin auf der Arbeit an und bittet mich, meine Tochter abzuholen.....auf ihrem Kopf lebt es...................................NEIN................................................DAS DARF NICHT WAHR SEIN!!!

Muss ich erwähnen, dass Freitag, der 13. war???


Tja, leider doch - wie unser Wochenende bisher verlaufen ist????? Fang einfach oben an zu lesen..............huch, was war das?? Juckt es da auf meinem Kopf????